Erster Internationaler Tag der Pflanzengesundheit

Gesunde Pflanzen schützen die Umwelt

Am 12. Mai 2022 findet der erste Internationale Tag der Pflanzengesundheit (IDPH) der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) unter dem Motto "Protecting plants, protecting life" statt. Nach dem Internationalen Jahr der Pflanzengesundheit 2020 soll der Tag jährlich das Bewusstsein stärken, dass gesunde Pflanzen dazu beitragen, die Umwelt zu schützen, die wirtschaftliche Entwicklung fördern und letztlich Armut bzw. Hunger verringern. Die Anwendung internationaler Pflanzen­gesundheits­standards einschließlich der Durchführung intensiver Einfuhrkontrollen und Überwachungs­strategien stellen weltweit die Grundlage für einen nachhaltigen Pflanzenschutz und Pflanzengesundheit dar.

Aufgabe des Pflanzengesundheitsdienstes

Tag der Pflanzengesundheit Poster
Die Auswahl an Pflanzen in Garten-, Bau- und Einkaufszentren ist zwischenzeitlich groß. Exotische Gewächse, farbenfrohe Zierpflanzen sowie Obst und Kultursträucher erfreuen sich großer Beliebtheit. Aber auch nur der Kauf eines Blumenstraußes kann Gefahren mit sich bringen. Ein Großteil der Schnittblumen, die am europäischen Markt gehandelt werden, stammen aus außereuropäischen Ländern und haben oftmals einen weiten Weg hinter sich. Beim Import von Pflanzen, von Schnittblumen oder pflanzlichen Produkten aus Nicht-EU-Ländern sind EU-weit Einfuhrbedingungen definiert, die sicherstellen, dass die Waren frei von Krankheiten und Schädlingen verbracht werden. Zu diesem Zweck finden noch an der Grenzkontrollstelle, z. B. am Flughafen bzw. am Seehafen, umfangreiche Kontrollen durch geschulte und ausgebildete Kontrollorgane statt. Auch ist beim Import von Pflanzen zu beachten, dass die Erzeugnisse zusammen mit einem Pflanzengesundheits­zeugnis verbracht werden. Dieses im Exportland der Ware ausgestellte Dokument begleitet die Sendung mit ins Zielland und dient der Dokumentation, dass die Waren die gesundheitlichen Anforderungen der Europäischen Union erfüllen. Weitere Präventions­maßnahmen im Rahmen von Überwachungs­programmen in Betrieben mit erhöhtem phytosanitärem Risiko stellen sicher, dass ein vermeintliches Auftreten von Quarantäne­schadorganismen frühzeitig erkannt und deren Verbreitung unterbunden wird.

Auch Ihr Beitrag ist willkommen

Die vom Pflanzengesundheitsdienst amtlich durchgeführten Maßnahmen sind Bestandteil hoheitlicher Kontrollaufgaben. Unabhängig davon kann jede und jeder mithelfen, Pflanzen schädlingsfrei zu halten und eine Einschleppung von Pflanzenschädlingen und Pflanzenkrankheiten zu vermeiden. Informieren Sie sich rechtzeitig beim amtlichen Pflanzenschutz­dienst über die geltenden pflanzengesundheitlichen Bestimmungen einschließlich der Anforderungen, die bei der Einfuhr von Pflanzen aus Drittländern bestehen.

Pflanzengesundheitsdienst der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft
Tel.: 08161 8640-5684, -5685, -5694
E-Mail: Pflanzengesundheit@lfl.bayern.de