Forschungs- und Innovationsprojekt
Optimierung der Gülleausbringung III – OptiTEC
Optimierung der Gülleausbringung unter Berücksichtigung der Novellierung der Düngeverordnung und der NEC-Richtlinie – Verfahren zur Einarbeitung und Nährstoffeffizienz (OptiTEC)
Zentrale Frage des Projekts ist: Wie können die Vorgaben der Düngeverordnung (DüV) in der landwirtschaftlichen Praxis zielführend umgesetzt werden und damit ein erheblicher Beitrag zu den Emissionsreduktionsverpflichtungen der Bundesregierung bei Ammoniak (NEC-Richtlinie) geleistet werden?
Zielsetzung – offene Fragen
Dieses praxisorientierte Forschungsprojekt hat die Beantwortung folgender Teilfragestellungen zum Ziel:
- Welches praxisgängige Verfahren (zum Beispiel Technik, Verteilung der organischen Düngergaben mit mineralischer Ergänzung) zur Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger auf unbestelltem Ackerland (DüV § 6 Satz 1) hat die höchste N-Effizienz und Düngewirkung?
- Welche Ertrags- und Qualitätswirkung haben unterschiedliche Verfahren (Technik, Zeitpunkt) zur Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger in Wintergerste und Raps im Frühjahr?
- Welches Verfahren ist sowohl ökologisch als auch ökonomisch zu bevorzugen?
NEC-Richtlinie und Düngeverordnung
Wegen der Höhe ihres Emissionsbeitrags steht die Landwirtschaft hierbei in besonderer Verantwortung und unter besonderem Anpassungsdruck. Für die Zielerreichung ist die Implementierung umfangreicher Maßnahmen innerhalb der Landwirtschaft notwendig.
Methoden
Dünger
Die Versuchsflächen werden ausreichend mit Phosphor-, Kali- und Kieseritdünger gedüngt. Dies soll jeglichen Nährstoffmangel (außer Stickstoff) ausschließen.
Versuchsstandort
Düngung und Düngetechnik
Bei der Düngung zu Sommergerste wird der Dünger vor der Saat absätzig mittels Schleppschlauch appliziert und anschließend mit verschiedenen Bodenbearbeitungsverfahren (Kreiselegge, Scheibenegge, Grubber) zu unterschiedlichen Zeiten und bei verschiedenen Bodenfeuchtegehalten eingearbeitet oder nicht absätzig direkt in den Boden eingebracht (zum Beispiel Güllescheibenegge, Güllegrubber).
Bei einzelnen Versuchsgliedern erfolgt eine bedarfsgerechte mineralische Ergänzung.
Ergebnisse
Projektinformation
Projektleitung: Dr. M. Diepolder
Projektbearbeitung: D. Schubert, H. Steber, J. Mießl
Laufzeit: 01.01.2023 bis 31.12.2025
Finanzierung: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
Projektpartner: IAB, BaySG Puch, AL
Förderkennzeichen: A/22/12